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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Netzwelt > Zyklus-Apps: Wirklich sicher und zuverlässig?
Netzwelt

Zyklus-Apps: Wirklich sicher und zuverlässig?

Benjamin Lehmann
Von Benjamin Lehmann
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5 min. Lesezeit
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„Löscht heute eure Zyklus-Apps“, hieß es am 24. Juni 2022 im US-amerikanischen Netz. Damals kippte eine Mehrheit im Supreme Court das bislang geltende Grundsatzurteil „Roe v. Wade“ aus dem Jahr 1973. Die Folge: das verfassungsrechtlich garantierte Recht auf Abtreibung wird aufgehoben – mit teils gravierenden Folgen für ungewollt Schwangere, wenn sie im falschen Bundesstaat leben. Die Datenspuren in Zyklus-Apps, so die damalige Befürchtung von Aktivistinnen (externer Link, möglicherweise Bezhal-Content), könnten in Zukunft betroffenen Frauen zum Verhängnis werden.

Inhaltsübersicht
Wertvoller DatenschatzWelche Daten die Apps speichernSchwangere als Marketing-ZielDatenschutz? Mangelhaft!Worauf Sie beim Datenschutz achten sollten(K)eine zuverlässige Methode zur Verhütung

💡Was sind Zyklus-Apps?

Zyklus-Apps sollen Frauen dabei helfen, ihren Menstruationszyklus zu verfolgen und fruchtbare Tage zu berechnen. Dazu nutzen sie Algorithmen, um Muster in den eingegebenen Daten zu erkennen. Nutzerinnen geben ihre Menstruationsdaten und Symptome ein, welche die App analysiert, um Vorhersagen über den Zyklus, den Eisprung und die fruchtbaren Tage zu machen. Außerdem sollen manche der Apps dabei helfen, die Gesundheit von Frauen zu überwachen und beispielsweise Hinweise auf hormonelle Probleme geben.

Wertvoller Datenschatz

In den USA sind die Datenschutz-Implikationen von Zyklus-Apps ein Politikum. Aber auch hierzulande kann einem bei der Datensammelwut solcher Programme etwas mulmig zumute werden. Die Programme sammeln eine Vielzahl von Daten, die weit über den reinen Menstruationszyklus hinausgehen können.

Welche Daten die Apps speichern

Zu den grundlegenden Informationen gehören Menstruationsdaten wie der erste und letzte Tag der Periode, die Zykluslänge und die Dauer der Blutung. Darüber hinaus können Nutzerinnen tägliche Symptome wie Krämpfe, Kopfschmerzen, Brustspannen, Blähungen und Stimmungsschwankungen eintragen. Viele Apps bieten auch die Möglichkeit, die tägliche Basaltemperatur einzugeben, um den Eisprung genauer zu bestimmen, sowie Informationen über Konsistenz und Farbe des Zervixschleims, um fruchtbare Tage zu erkennen. Auch sexuelle Aktivitäten und Verhütungsmethoden können dokumentiert werden.

Schwangere als Marketing-Ziel

Die von Zyklus-Apps gesammelten Daten sind besonders wertvoll, weil schwangere Frauen und Frauen, die eine Schwangerschaft planen, tendenziell mehr (externer Link) Produkte und Dienstleistungen kaufen. Dies liegt daran, dass die Schwangerschaft und die Zeit danach mit einem erhöhten Bedarf an speziellen Produkten einhergehen, darunter pränatale Vitamine, Schwangerschaftsbekleidung, Babyausstattung und spezielle Lebensmittel.

Auch der sogenannte „Nestbautrieb“ spielt Wissenschaftlern zufolge (externer Link) möglicherweise eine Rolle und führt zu einem höheren Bedarf an Möbeln, Wandfarbe und Dekorationen. Unternehmen sehen darin eine lukrative Zielgruppe (externer Link) und nutzen die detaillierten Daten, die Zyklus-Apps liefern, um beispielsweise gezielte Werbung zu schalten.

Datenschutz? Mangelhaft!

Im Dezember 2020 veröffentlichte die NGO Privacy International eine Studie (externer Link) zu Zyklus-Apps. Das Ergebnis: Die Daten von Zyklus-Apps wurden an Dritte verkauft. Beispielsweise wurden Daten standardmäßig an Meta (Facebook, WhatsApp, Instagram) übermittelt, wenn die App-Entwickler die Codebausteine von Meta verwendet hatten.

Worauf Sie beim Datenschutz achten sollten

Was den Datenschutz angeht, sollten Nutzerinnen darauf achten, wo der Sitz des Unternehmens ist. Grundsätzlich gilt ein EU-Standort sicherer als Standorte in Drittländer. Und: Es ist besser, sich für eine App zu entscheiden, welche die Daten lokal auf dem Gerät speichern und nicht in die Cloud schickt. Immer lohnt sich auch ein Blick in die AGB, um herauszufinden, welche Daten weitergegeben werden – und warum.

Unter Datenschutz-Gesichtspunkten gilt unter anderem die App Drip als empfehlenswert, welche auch die symptothermale Methode anbietet. Auch Euki, die von der NGO Women Help Women betrieben wird, gilt als sicher und ist der Favorit der Mozilla Stiftung (externer Link). Auch die beliebte deutsche App Clue gilt mit Einschränkungen (externer Link) als empfehlenswert.

(K)eine zuverlässige Methode zur Verhütung

Auch die Zuverlässigkeit der Apps wird immer wieder hinterfragt. Die Stiftung Warentest testete (externer Link) 2023 insgesamt 21 Zyklus-Apps von denen elf mit „mangelhaft“ bewertet wurden. Nur fünf Apps wurden als eingeschränkt empfehlenswert eingestuft. Das größte Problem: viele Zyklus-Apps arbeiten mit der Annahme, dass jeder Zyklus genau 28 Tage dauert und der Eisprung an Tag 14 stattfindet. Allerdings ist diese Methode mit vielen Unsicherheiten behaftet, da Zykluslängen von Monat zu Monat schwanken können. Die Folge: Wer sich bei der Verhütung allein auf diese rechnerische Herangehensweise verlässt, riskiert eine ungewollte Schwangerschaft.

Die Stiftung Warentest rät Nutzerinnen, Apps zu bevorzugen, die sich auf die symptothermale Methode stützen. Diese Methode erfasst neben der Zyklusdauer auch individuelle Parameter wie die Basaltemperatur und Veränderungen des Zervixschleims und ermöglicht so eine zuverlässigere Prognose.

Grundsätzlich gilt zu beachten: Zyklus-Apps sind eine Orientierungshilfe – aber keine zu 100-prozentig zuverlässige Methode, um eine Schwangerschaft zu verhüten.

 

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Von Benjamin Lehmann
Benjamin Lehmann schreibt für das Ressort Netzwelt der WirtschaftsRundschau. Mit seinem Fachwissen in digitalen Technologien und Internetkultur informiert er über aktuelle Trends und Innovationen und bietet den Lesern wertvolle Einblicke in die digitale Welt.
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